
Markenführung hilft Führen
Verantwortung und Macht – was bedeutet es, Führungskraft zu sein?
Und wie können Marken helfen?
Ein zeitloses Prinzip: Weise handeln und das Ende bedenken
„Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.“
Was immer du tust, handle weise und beachte das Ende.
In diesem Satz steckt alles, worüber wir heute viel sprechen – und bedauerlicherweise selten konsequent danach handeln:
Achtsamkeit: Wie handle ich?
Zielorientierung: Wo will ich hin?
Verantwortung: Was sind die Folgen meines Handelns?
Die Komplexität von Entscheidungen
In komplexen Situationen, mit vielen Betroffenen und weitreichenden Konsequenzen, wächst die Verantwortung einer Führungskraft. Doch mit Einfluss geht nicht automatisch Weisheit einher.
Stattdessen erleben wir oft:
Entscheidungen, die Interessenkonflikte übersehen.
Ziele, bei denen das „Wie“ nicht zum „Was“ passt.
Aktionismus ohne klares Ziel.
Macht wird dabei nicht selten zur Bühne für Willkür. Grenzen werden überschritten, nicht aus Notwendigkeit, sondern aus persönlichen Interessen. Verantwortung wird zum Lippenbekenntnis, das Falsche zu tun zur Machtdemonstration.
Ist Verantwortung aus der Mode geraten?
In einer Welt, in der „alles möglich scheint“ und kurzfristiger Erfolg im Fokus steht, erscheint echte Verantwortung als unmodern. Sie ist langfristig, fordert Reife und lässt sich nicht einfach delegieren. Verantwortung muss man sich verdienen, man muss ihr gerecht werden – mit Bewusstsein und Integrität.
Und dennoch: Oft wird gefragt, „Wer hat das zu verantworten?“ – als ginge es um Schuld. Doch Verantwortung bedeutet nicht zwangsläufig Schuld. Es bedeutet, die Konsequenzen des eigenen Handelns anzuerkennen.
Führung braucht Haltung – und Marken können helfen
Führung bedeutet, Ziel und Weg klug in Einklang zu bringen. Verantwortung, Macht und Konsequenzen gehören untrennbar zusammen.
Hier können Marken einen entscheidenden Beitrag leisten:
Sie geben Werte vor.
Sie schaffen Orientierung für Mitarbeitende und Führungskräfte.
Sie sind ein Maßstab für Entscheidungen.
Eine starke Marke ist damit nicht nur ein Versprechen an Kunden, sondern auch eine Entscheidungshilfe in der Führung. Sie fordert und fördert Verantwortungsbewusstsein.
Fazit: Führung braucht mehr als Einfluss – sie braucht Haltung
Verantwortung in der Führung ist kein Nice-to-have. Sie ist essenziell, um nachhaltige Entscheidungen zu treffen, die über kurzfristige Erfolge hinaus Bestand haben. Und starke Marken können dabei mehr Orientierung bieten, als man vielleicht denkt.
Foto: Kathrin Krok